Museum Schloss Schillingsfürst
Hoch oben über der Stadt Schillingsfürst trohnt, weit sichtbar, das Schloss zu Schillingsfürst. Das imposante Bauwerk ist nicht nur von außen beeindruckend, sondern beherbegt neben dem Barockmuseum eine Austellung zur Französischen Fremdenlegion sowie zum Thema "Geschichte der Falknerei".
Das Barockmuseum kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden, in deren Rahmen neben dem Treppenhaus und den Gängen im ersten Stock, vier imposante Empfangsräume sowie das Speisezimmer und das Arbeitszimmer des ehemaligen Fürsten Clodwig besichtigt werden können.
Die Führung beginnt im prächtigen nördlichen Treppenhaus, hier kann der Besucher den prächtigen Stuck an der Decke und den Unterläufen der Treppen, sowie das Bandelwerk und eingestreute Allegorienreliefs von den Brüdern Gabriele und Francesco Gabrieli bewundern, dass aus der Zeit der Schlosserbauung um 1730/1740 stammt.
Weiter geht es durch den Nordgang im ersten Stock, zahlreiche Jagdtrophäen sowie Jagdgewehre erinnern hier an die große Begeisterung der Mitglieder der Familie Hohenlohe-Schillingsfürst für die Jagd. Im kunstfertig geschmiedeten Bandelwerktreppengeländer kann der aufmerksame Besucher die ineinander verschlungenen Buchstaben PEHWS und MAOW entdecken, die auf den Erbauer des Schlosses und seine Gemahlin hinweisen: Philipp Ernst Graf zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst und Maria Anna Gräfin zu Oettingen-Wallerstein.
Der lange Gang des Westflügels ist gespickt mit zahlreiche Familiengemälden und Erinnerungsgegenstände an den Reichskanzler Fürst Chlodwig zu Hohenlohe und seine Gemahlin in Form von Uniformen, Orden und zahlreichen persönlichen Utensilien. Anschließend geht es durch den in altrosa gehaltenen Damensalon mit prunkvollen Stuckdecken in den Herrensalon, auch roter Salon genannt, den ein große Spiegel und ein Porzellanofen der Porzellanmanufaktur Nymphenburg zieren. Im Billard-Salon kann ein geschnitzter Billardtisch mit dem fürstlichen Hochenloh'schen Wappen bewundert werden, bevor es in den Empfangs- oder Gobelin-Salon geht. Den prächtigste Raum des Schlosses ziert ein Intarsienboden aus verschiedensten Edelhölzern und auch die geschnitzten Wandverkleidungen sind mehr als nur einen flüchtigen Blick wert.
Im Speisezimmer des Schlosses kann anschließend eine beeindruckende Sammlung von Meißener Porzellan mit Geschirr, Kandelabern, Prunkvasen, Etageren, Schalen und Figuren bewundert werden, bevor die Führung im Arbeitszimmer des Reichskanzlers endet. Das gemütliche Zimmer wurde nach dem Tod von Clodwig im Jahre 1901 unverändert belassen und glänzt mit seiner zierlichen Stuckdecke sowie einem prachtvollen Intarsienfußboden aus der Zeit um 1730.
Neben dem Barockmuseum befindet sich im Schloss noch die Ausstellung der französischen Fremdenlegion. Die geschichtsträchtige Ausstellung informiert über die abwechslungsreiche Geschichte der Truppe, deren Ursprung sich bis nach Schillingsfürst zurückführen lässt. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist eine Ausstellung zum Thema "Geschichte der Falknerei" untergebracht, die in Ergänzung der täglichen Flugvorführungen im Park des Schlosses den geschichtlichene Aspekt des Bayerischen Jagdfalkenhofs beleuchtet.
Öffnungszeiten
Das Museum kann nur mit Führung besichtigt werden.
Führungen finden um 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr statt.
Nach Vereinbarung sind Sonderführungen für Gruppen ab 20 Personen auch zu anderen Zeiten möglich.
Eintritt
Eintritt Schlossführung:
Erwachsene: 6,00 €
Kinder, Senioren & Schwerbehinderte: 5,00 €
Familienkarte: 14,00 €
Tipp: Sparen mit dem erhältlichen Kombiticket Rundgang & Vogelflugshow!
Kontakt
Fürstliche Verwaltung Hohenlohe Schillingsfürst
Am Wall 14
91583 Schillingsfürst
Telefon: 09868 201 oder 09868 812
Fax: 09868/ 811
E-Mail: office@schloss-schillingsfuerst.de
Internet: www.schloss-schillingsfuerst.de